Tierschutz Unterricht

Wenn man bedenkt, dass die Kinder von heute, die Erwachsenen von Morgen sind, kann man sich vorstellen, wie wichtig es ist, ihnen einen vernünftigen und liebevollen Umgang mit den Tieren näher zu bringen. Wie sagte schon Theodor ­Heuß so treffend: "Je früher unsere Jugend von sich aus jede Rohheit gegen Tiere als verwerflich anzusehen lernt, je mehr achtet sie darauf, dass aus Spiel und Umgang mit Tieren nicht Quälerei wird, desto klarer wird auch später ihr Unterscheidungsvermögen werden, was in der Welt der Großen Recht und Unrecht ist"!

Was kann so ein Tierschutz Unterricht bewirken?

Tiere spielen im Leben von Kindern immer eine Rolle, selbst dann, wenn es in der Familie kein Haustier gibt. Sei es der gestiefelte Kater im Märchen, Benjamin der Elefant im Fernseher oder das geliebte Stofftier. Man sollte auch nicht unterschätzen, was Kinder alles von Gesprächen der Erwachsenen über z.B. Tiertransporte oder Massentierhaltung mitbekommen.

Das Thema Tier, gibt es schon lange im Unterricht, wobei Themen behandelt werden wie Artenvielfalt, Anatomie der Tiere und ihre Herkunft. Aber der Tierschutz Unterricht soll dazu dienen den Kindern die Verantwortung und das Mitgefühl für Tiere näherzubringen. Da es beim Tierschutzgedanken darum geht, dem Menschen Toleranz gegenüber anderen Lebewesen zu vermitteln, kann der Tierschutz Unterricht auch dazu beitragen, dass die Gewalt an unseren Schulen weniger wird.

Wie kann so ein Tierschutz Unterricht aussehen?

Es gibt Tierschutzlehrer/innen, die mit ihren Tieren in die Schulklassen kommen und den Kindern und Jugendlichen, natürlich dem jeweiligen Alter entsprechend, Wissenswertes über eine bestimmte Tierart vermitteln. Auch haben die Kinder die Gelegenheit das jeweilige Tier hautnah zu erleben. Geht es in einer Stunde z.B. um den Hund, so wird über die Biologie, das Verhalten und die artgerechte Haltung von Hunden gesprochen. Natürlich hat der Lehrer dann auch einen Hund dabei, mit dem die Kinder spazieren gehen, mit ihm spielen und ihn streicheln können. Oberster Aspekt dabei ist es, das die Kinder die Hundesprache sehen, hören und verstehen lernen.

Dieser Unterricht kann statt mit einem Hund, auch mit einem Kaninchen, einer Ratte, einem Hamster, einem Huhn usw. stattfinden.